Die Paradeiser-Königin

Die Paradeiser-Königin
Elfriede Eigenthaler kultiviert in Mank über 2000 Paradeiser-Sorten

Warum eigentlich Paradeiser! Elfriede Eigenthalers Antwort fällt einfach wie auch differenziert aus: „Meine Motivation ist, dass nicht Alles mit Supermarkt-Paradeisern überschwemmt wird, dass Paradeiser in der Erde wachsen dürfen und dass die alten Sorten erhalten bleiben“. Die ehemalige Kinogeschäftsführerin hat sich in Mank dazu ein Refugium, ja einen Gartenmikrokosmos der Vielfalt eingerichtet. Über 2000 Sorten bewahrt Elfriede Eigenthaler in ihrem Samen-Archiv auf, und es werden jährlich mehr. Angetrieben von der Mission, der industriellen Lebensmittelproduktion etwas im wahrsten Sinne des Wortes Natürliches entgegen zu setzen, vermehrt Eigenthaler ihre Paradeiser nicht nur im eigenen Garten, sondern trägt die Samen der Vielfalt auch weiter. Und zwar ganz persönlich, bevorzugt mit dem Rad, versorgt sie ein ständig wachsendes Netzwerk an Paradeiser-Freunden in Mank und Umgebung.

Aber nicht nur in der näheren Umgebung ist Eigenthaler radelnd unterwegs, sondern auch in fernen Ländern. Von dort bringt sie gerne – man sollte es nicht glauben, ebenfalls mit dem Fahrrad - ganz besondere Souveniers mit: Paradeiser-Samen, die ihre Wunderwelt der Vielfalt noch erweitern. Paradeiser war das alte Wort für Paradies: ein solches hat sich Elfriede Eigenhalter jedenfalls für das Lieblingsgemüse der Österreicher in Mank geschaffen.

Die Filmchronisten begleiten Elfriede Eigenthaler durchs Paradeiserjahr, sind beim Anpflanzen und beim Ausführen der Samen an die Paradeiser-Freunde dabei. In ihrem eigenen Garten und in Österreichs größtem Sorten-Archiv wird die Faszination der Paradeiser-Vielfalt greifbar. Höhepunkt ist die Ernte und die Gewinnung neuer Samen.

Film: Georg Watschka